Riedlinger CDU und Junge Union kritisieren Sparpläne der Landesregierung

By Alexander Schreiner, 15. Mai 2013

„Wenn man sich die hochgesteckten Ziele der grün-roten Landesregierung im Bildungsbereich anschaut, ist dies schon ein Armutszeugnis“, so der Riedlinger CDU Stadtverbandsvorsitzende Markus Mark und fügt hinzu: „Angefangen von mehr individueller Förderung bei allen Schularten, dem Ausbau der Ganztagesangebote oder der Gestaltung im Bereich ‚Inklusion'“. Nach Ansicht der CDU geht dies deutlich zu Lasten des Gymnasiums sowie auch der beruflichen Schulen. „Nach Wegfall der verbindlichen Grundschulempfehlung und der damit verbundenen  Zunahme der Leistungsunterschiede innerhalb der Klassen ist dies ein fataler Vorgang. Eine Hausaufgabenbetreuung von leistungsschwächeren Schülern wird unter Umständen so nicht mehr ohne Weiteres möglich sein“, so der JU-Kreisvorsitzende Mario Wied. Man könne sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die anderen Schularten durch die Hintertür zugunsten der neuen Gemeinschaftsschule kaputt gespart werden sollen.

Kritisch gesehen werde auch die Ankündigung des Kultusministers Stoch, in Zukunft Schulen durch die Schulverwaltung schließen zu lassen. Dies werde insbesondere im ländlichen Raum mit niedriger werdenden Schülerzahlen zum Problem. „Man kann sich dem demographischen Wandel nicht verschließen“, so CDU-Chef Mark „aber im Sinne der Subsidiarität muss hier die letzte Entscheidung bei den Kommunen bleiben!“. Die Junge Union sieht hierin ein weiteres Instrument um die Gemeinschaftsschulen durchzusetzen. Diese würden mit viel Geld und Ressourcen aufgepäppelt und der Rest würde nach und nach geschlossen. „Man hat im letzten Jahr viele Gemeinden durch hochtrabende Versprechungen dazu bewegt, ihre bisherigen Werkrealschulen umzustellen. Beim Rest heißt es nun: Friss oder Stirb!“, so Wied abschließend.